Was ist sonst noch los in Niederbiel? Hier wird von Ereignissen berichtet, die Niederbiel insgesamt und mitunter nicht den HuK betreffen.
Auf Einladung der Flüchtlingshilfe waren Bürgermeister Frank Inderthal (SPD) und der Vorsitzende des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel, Hans-Helmut
Hofmann, zu Gast im Flüchtlingswohnheim in Niederbiel. In dem früheren Altenheim wohnen zwischen 70 - 80 Bewohner aus etwa 15 Ländern, darunter etwa 25 Kinder.
Brigitte Mulch und Helga Scheidbach engagieren sich seit über 7 Jahren für die Flüchtlinge, insbesondere die Familien und unterstützen Sie beispielsweise bei
Behördenfragen und Arztbesuchen. Auch beim Schulbesuch der Kinder oder im Kindergarten sind sie wichtige Kontaktpersonen.
Beim Besuch von zwei Familien mit Kindern konnten Inderthal und Hofmann sich einen Eindruck von der Gastfreundschaft der Flüchtlinge machen.
Bürgermeister Inderthal war beeindruckt von der Bescheidenheit und Dankbarkeit der Menschen, die sie beim Besuch beengt zu viert in einem Zimmer und
mit 7 Personen in zwei Zimmern empfingen.
Festzustellen war auch das geregelte Miteinander der Familien, die sich alle gemeinsam eine Küche und einen Bereich für die Waschmaschinen
teilen.
Auch das Verhältnis zur Nachbarschaft in der Straße wurde als gut bezeichnet und auch von einem Anwohner so bestätigt.
Bürgermeister Inderthal dankte den beiden Helferinnen für die verlässliche und zupackende Unterstützung.
Ergänzt wurde diese Einschätzung bei der letzten WiN-Runde (Wir in Niederbiel) der Ortsvereinsvorsitzenden und Institutionen. Die Arbeit von Helga
Scheidbach und Brigitte Mulch war auch hier Thema. Grundschulleiter Horst Hack und Kitaleiterin Anne Diedrich betonten die wertvolle Unterstützung durch die Flüchtlingshelferinnen bei der Klärung
von Fragen und der Vermittlung von Kontakten zu den Eltern. Auch die Lernfreude der Flüchtlingskinder und deren Integrationsbereitschaft wurde von den beiden Pädagogen
hervorgehoben.
Der Heimat-und Kulturverein Niederbiel wird die überlieferten Hausnamen, die sich aus Namen, Berufen und Ortslagen bilden, mit Schildern
dokumentieren.
Jürgen Mulch und Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann hatten beim Heimatkundlichen Arbeitskreis Biskirchen recherchiert und detaillierte Informationen von
Matthias Diehl erhalten. "Suu mache merrsch aach", war danach die erklärte Absicht.
So wurde die Projektgruppe "Alte Hausnamen" gebildet, der Helmut Gaul, Karlheinz Rühl, Karl-Heinz Gernand, Jürgen Mulch, Helmut Schäfer und Hans-Helmut
Hofmann (Bild von links nach rechts) angehören.
Kloahannjersch, Annas, Suffies, Brickotze, Schmied-Rühls, Kerns und weitere der insgesamt 115 Hausbesitzer werden demnächst von den Mitgliedern der
Projektgruppe, der auch Manfred Schneider angehört, angefragt.
Bisherige Anfragen verliefen erfreulich positiv und zeigen das Interesse der Hausbesitzer, denen auch vom Verein historische Informationen zu ihren Häusern
mitgeteilt werden.
Um die Öffentlichkeitsarbeit des Teilhabezentrums (THZ) der Diakonie Lahn-Dill zu aktivieren, ist ein Zeitungsprojekt in Planung. Damit sollen die
unterschiedlichen Aktivitäten in ihrer Bandbreite dar gestellt werden.
Mit dem Heimat- und Kulturverein Niederbiel e.V. (HuK) bestehen dazu mehrere Anknüpfungspunkte und Kooperationen. Ein Projekt ist der Bienenstand von
Hans-Helmut Hofmann, den Artur Dörr und Monika Gottwald zur Informationssammlung und Recherche besuchten. Zuvor hatte eine größere Gruppe von Besuchern des THZ den Bienenstand "live" erlebt
mit Blick ins Innere eines Bienenvolkes und Honigverkostung. Auch ein Walderlebnistag fand bereits statt und ist wieder geplant, ebenso ein Spaziergang durch die Niederbieler Heimatgeschichte.
Diese Aktivitäten sollen künftig im Zeitungsprojekt dokumentiert werden.
Das "Gasthaus Sack" gibt es nicht mehr. Nachdem die Besitzerin Ilse Sack Anfang der 90er verstarb, stand das Gebäude mit der langen Tradition leer und
verfiel zusehends. Im Sommer 2013 wurde das Grundstück von Hermann Hofmann erworben, komplett abgeräumt und in einen Platz verwandelt. Benannt wurde der Platz nach Wilhelm Debus, dessen Familie
über Generationen hinweg das Gasthaus unter dem Namen "Zur Post" betrieb. Am 17 April erhielt er ein Gemälde auf der Giebelwand des benachbarten Hauses; es stellt das Anwesen vor dem Abriß dar.
Ob das Bild die Schönheit des Platzes verbessert, liegt im Auge des Betrachters.
Die Grundschule Niederbiel hat nach ihrer umfassenden Sanierung erstmals eine Erweiterung erhalten. Für rund 700.000 € ist
ein Trakt an das bestehende Gebäude gefügt worden, der die Schule für die Ganztagsbetreuung fit macht.
Als erstes Bauwerk im 2013 neu erschlossenen Gewerbegebiet Mittelbiel ist die Total-Tankstelle errichtet worden. Als zweites hat die Gemeinschaftspraxis der
Oberbieler Ärzte ihr Domizil aufgeschlagen.
Hier eine Auswahl historischer Bilder Niederbiels (historische Fotos aus dem Bergbau finden Sie in dem Kapitel "Bergbau"). Der Webmaster freut sich über
Originalfotos, die nach dem Digitalisieren unversehrt zurückgegeben werden!