Arbeit im Verein ohne Einbeziehung des Nachwuchses ist vergebliche Arbeit. Daher hat der HuK die Jugendarbeit in seine Satzung geschrieben. Seit vielen
Jahren bieten Hans Helmut Hofmann und Helfer aus dem Huk für Schulkinder von 6 bis 12 Jahren eintägige Aktionen in den Sommerferien an, die regelmäßig ausgebucht sind. Dazu zählen Veranstaltungen
wie eine "Naturerlebniswanderung", ein "Walderlebnistag", Backen im Backhaus und wissenswertes rund um die Bienen. Neu ist ein Selbstverteidigungstraining des HuK für Mädchen und
Jungen. Die 4- bis 6-stündigen Veranstaltungen enthalten meist eine kleine Verköstigung der Teilnehmer.
Ein sonniger Vormittag versprach den 18 Kindern der Kita Lummerland- Vorschulgruppe eine interessante Entdeckungstour in die Niederbieler Heimatgeschichte. Dabei wurden die Kinder von Hans-Helmut Hofmann vom Heimat-und Kulturverein Niederbiel zu "Dorfdetektiven" ernannt und gingen anhand historischer Bilder auf die Suche. Was zeigt das alte Bild, wo war der Standort und was befindet sich denn heute dort?
- erfolgreiche Schatzsuche am "Platz der Begegnung"
- im Backhaus mit Blick in den Backofen
Welche Bäume und Früchte wachsen in unserem Wald? Welche Folgen haben Klimawandel und Trockenheit? Welche Wildtiere bewohnen den Lebensraum Wald?
Im Bild hinten Hans-Helmut Hofmann (links), Peter Henß (Mitte), Steffi Kern (rechts)
Solms-Niederbiel. Für 15 Kinder bot sich im Ferienprogramm der Stadt Solms die Gelegenheit, die Faszination eines Bienenvolkes anschaulich zu erleben. Der Imker Hans-Helmut Hofmann vom Heimat- und Kulturverein Niederbiel hatte unter dem Titel „Honigsüß und bienenfleißig“ zu seinem Bienenstand im Grundbachtal eingeladen, um mehr über die Lebensweise und die Bedeutung eines Bienenvolkes zu erfahren. Der Lebenszyklus des Bienenvolkes mit der Königin, den Arbeiterinnen und (männlichen)Drohnen im Jahreslauf erkundeten die Kinder auch mit Blick auf das Flugloch. Dass um diese Jahreszeit nur noch wenige Bienen „Pollenhöschen“ tragen, bestehend aus gesammeltem Blütenstaub als Futter für die Jungbienen, zeigte, dass Nektareintrag und Blütenangebot im Juli deutlich zurück gehen. Die Blütenmonate April, Mai und Juni haben die Bienen genutzt, um ihre Vorräte anzulegen, wenngleich der nasskalte Frühling manche Blüte erfrieren ließ und an manchen Tagen für die Bienen kein „Flugwetter“ war. An dieser Stelle verdeutlichte Hofmann die besondere Bedeutung der Wildbienen, zu denen auch die Hummeln gehören, dass diese ebenso wie die Honigbienen lebenswichtige Leistungen bei der Bestäubung von Pflanzen, Obst und Lebensmitteln für Menschen und Tiere erbringen. Damit zählten neben Rind und Schwein die Bienen zum drittwichtigsten Lebewesen für den Menschen, die daher eines besonderen Schutzes und der Erhaltung naturnaher Lebensgrundlagen bedürfen.
Vor dem Öffnen des Bienenvolkes wurde mit dem Smoker Rauch erzeugt, der die Bienen beruhigen soll. Dies probierten die Kinder aus und beobachteten interessiert, wie danach eine gut gefüllte Honigwabe aus dem Bienenstock entnommen wurde. Direkt aus der Honigwabe geschnittene Scheiben und Würfel verkosteten die Kinder mit Genuss.
Anhand einer mit Bienen besetzten Brutwabe entdeckten sie den Honigkranz und darunter die Brutflächen mit Eiern, Larven und bereits verdeckelter Brut. Aus dieser schlüpfen dann demnächst die Jungbienen und leisten ihre Aufgaben im Bienenvolk wie das Füttern der Larven, putzen des Bienenstocks, Wabenbau und letztlich als Flugbiene beim Sammeln von Nektar und Pollen einschließlich Bestäubung.
Nachdem alle Fragen praktisch beantwortet waren, lockten die Honigbrötchen, die Marion Schneider vorbereitet hatte und die bei den Kindern reißenden Absatz fanden. Mit abschließenden Naturerlebnis- und Bewegungsspielen klang das Bienenprojekt aus. Dieses Lernen mit Kopf, Herz, Hand und Geschmack war für die Kinder ein spannendes Erlebnis, von dem sie ihren Eltern am abschließenden Treffpunkt berichten konnten.
- Bild 1: Honigbrötchenverkostung
- Bild 2: Brutwabe mit verschiedenen Entwicklungsstadien
- Bild 3: Bienenbeobachtung an der Brutwabe
- Bild 4: Lernort Natur: interessierte Fragen willkommen
Solms-Niederbiel. Im Rahmen des Solmser Ferienprogramms hatte der Heimat- und Kulturverein Niederbiel zu einem „Walderlebnistag“ eingeladen. Trotz Regenwetters waren 17 waldaktive Kinder mit dem Jäger Hans-Helmut Hofmann unterstützt von Peter Henß unterwegs, um Pflanzen und Tiere des Waldes zu erkunden. Von der Fährte der Wildsau über das Rehbett bis zum Fuchsbau gingen die Entdeckungen bei der Pirsch durch das Unterholz. Auch eine Kletterpartien durch tiefe Waldschluchten, die mutigen Kinder rutschten auf dem Hosenboden, gehörten ebenso dazu wie das Balancieren auf umgestürzten Baumstämmen. Teamwork war beim Lösen des Rätsels um den verborgenen Waldschatz gefragt, bei dem es eine Schatzkiste mit Schmuck und Süßigkeiten zu finden galt. Die Schatzfinderinnen verteilten dann die Beute gerecht unter den Kindern. Eine weitere Herausforderung war es, einen großflächigen „Brennesseldschungel“ zu durchqueren, um nach erfolgreicher Erfüllung der gemeisterten Aufgaben zum Waldindianer ernannt zu werden. Als Erkennungsmerkmal diente den Waldindianern dann ihr mehrmals angestimmtes Wolfsgeheul.
Eigentlich nicht vorgesehen war die Bergung des bei der Waldpirsch gefundene Unrats und von Abfällen, aber die Empörung der Kinder darüber war so groß, dass daraus eine Aktion „Sauberer Wald“ wurde mit ordentlicher Entsorgung des gefundenen Mülls.
Abschließend überraschte Helmut Gaul die Waldindianer mit einem Würstchenimbiss als Belohnung für die aktive Mitwirkung, bis die Eltern ihre Kinder von der vereinseigenen Schäferburghütte abholten.
Solms-Niederbiel. In einem 6-stündigen Training lernten 13 Kinder im Alter von 8-12 Jahren, wie sie sich in Gewaltsituationen sicherer verhalten können. Das Training wurde vom Heimat- und Kulturverein Niederbiel
in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde durchgeführt.
Zunächst berichteten die Kinder über kritische Erlebnisse, die mit Gewalt zu tun hatten. Im Rahmen eines „Gewaltbarometers“ wurde dann ermittelt, wie bedrohlich die einzelnen Teilnehmer bestimmte Situationen und Fallbeispiele im Hinblick auf körperliche oder psychische Gewalt einschätzen. Dabei zeigten die Kinder eine hohe Sensibilität.
Eine spannende Rollenspielszene konfrontierte die Kinder mit einem gewaltbereiten Täter, der keinem schlichtenden Argument zugänglich war und sogar noch aggressiver reagierte, wenn er überhaupt angesprochen wurde. Schnell wurde in den gespielten Szenen klar, dass keine Diskussion mit dem Täter, sondern das zügige Verlassen des Gefahrenortes und danach aus sicherer Distanz Hilfe durch Passanten oder durch einen Anruf bei der Polizei das richtige Mittel der Wahl sind.
Auch ein sicheres Helferverhalten, wenn die Kinder Beobachter einer Gewaltsituation sind, wurde praktisch erprobt. Weitere Szenen im Bus oder im Kino, wo Täter sich Opfer suchten, wurden trainiert. Keine unerwünschte Annäherung zulassen, laut und klar eine Absage erteilen, um Öffentlichkeit herzustellen und den Täter mit „Sie“ anreden waren praktische Lösungen.
Trainer Hans-Helmut Hofmann wies immer wieder darauf hin, möglichst frühzeitig in einer Konfliktsituation zu reagieren und mit kühlem Kopf einen Ausweg zu finden, anstatt in eine zunehmend ausweglosere Situation zu geraten.
Auch die eigene Körperhaltung wurde erprobt: aufrecht, zielorientiert und wach, auf keinen Fall in geduckter und ängstlicher Dermutshaltung, woran Täter schnell ihre wehrlosen Opfer erkennen.
Bei einem „Beleidigungskarussell“ mit Lukas Meister lernten die Kinder, auch üble Beleidigungen geschickt zu kontern oder zu ignorieren, um Aggressionen zu dämpfen. Damit wird der Einstieg in eine Gewaltspirale verhindert.
Als Resume´ fassten die Kinder noch einmal ausführlich die Ergebnisse des Trainings zusammen und zeigten damit praktisch, was Zivilcourage bedeutet.
Sehr begehrt waren abschließend die von Trainer Hans-Helmut Hofmann und Lukas Meister verteilten Kurzinformationen für ein sicheres Verhalten in Problemsituationen mit Tipps für ein gutes Helferverhalten zur weiteren Besprechung mit den Eltern und in der Schule.
Solms-Niederbiel, 8.5.2015. Text: H.-H.Hofmann. Die 15 Kinder der Vorschulgruppe des Kindergartens Niederbiel waren mit einer besonderen Aufgabe unterwegs: sie erkundeten die Heimatgeschichte des Stadtteils als „Dorfdetektive“. Roswitha Dross-Stahl hatte wie bereits im vergangenen Jahr den Kontakt mit dem Vorsitzenden des Niederbieler Heimat- und Kulturvereins, Hans-Helmut Hofmann, hergestellt, der die Dorfdetektive bei der Erkundung anführte.
Anhand historischer Bilder konnten die Kinder die Veränderungen im Dorfbild nachvollziehen und auch einen Eindruck vom
Dorfleben in der Vergangenheit gewinnen. In der früher so genannten „Borngasse“, einem Abzweig des Akazienweges erfuhren sie von dem Brunnen am Kirchberg, der Anwohnern für den Haushalt und als
Viehtränke diente und gelegentlich auch fahrendem Volk als Lagerort diente. Kaum vorstellbar war den Kindern ein Leben ohne fließendes Wasser aus dem Wasserhahn. Erst 1908 waren alle Häuser
des Ortes erst mit einer Wasserleitung versehen. Das alte Backhaus am Eingang des Kirchengeländes konnte nur noch anhand eines Bildes in Erinnerung gerufen werden. An der nächsten Station
hatten es die Kinder schwer, herauszufinden, was es mit dem alten abgerissenen Rathaus auf sich hatte, wo heute nur noch ein Parkplatz und ein schwalbenfreies Schwalbenhotel erkennbar sind.
Auf dem Bild war auch noch eine Milchpritsche mit darauf stehenden Milchkannen zu erraten. Den Standort der alten, ebenfalls abgerissenen Schule, erkannten die Kinder anhand des Bildes und der
Nebengebäude ganz klar. Dort hat heute die Feuerwehr und die Mehrzweckhalle ihren Platz. Auch das Backhaus in der Ortsmitte aus dem Jahr 1949 hatten die meisten noch nicht von innen gesehen und
beim Öffnen des Steinofens wurden das Märchen von Hänsel und Gretel auf einmal lebendig. Erfreut waren die Kinder darüber, dass die alte Backtradition weiter geführt wird und das selbst gebackene
Brot schon eine besondere Spezialität ist.Auf Einladung von Klaus Marx erhielten die Kinder bei der „Getränkeinsel“ eine Erfrischung.Dort stand früher das alte Spritzenhaus aus Holz mit den
Utensilien der Feuerwehr, es diente aber auch gelegentlich als Kurzzeitgefängnis.
Besonders spannend wurde es, als Hans-Helmut Hofmann ein Ereignis vor dem Haus seiner Großeltern in der Ringstraße im Jahre 1923 schilderte. Zwei junge Männer waren in Streit geraten, einer zog ein Messer und verletzte seinen Gegenüber, der sich aber noch bis in den Hof seines Elternhauses schleppte und dort verstarb. Der „Tatort“ und der letzte Weg wurden von den Dorfdetektiven mit Spannung verfolgt bis zu dem Ort, an dem sich der Täter später in Verzweiflung im Garten seines Elternhauses erhängte.
Anhand von Bildern sahen die Kinder auch die Veränderungen am ehemaligen Standort des Gasthauses „Zur Post“, das gute Jahrzehnte erlebte, aber zum Schluss unbewohnt und baufällig das Ortsbild trübte. Bilder vom Abriss des Gasthauses auf private Initiative und die parkartige Anlage des jetzigen „Platzes der Begegnung“ waren als erfreulicher Anblick die letzte Station der interessierten Dorfdetektive.
(Text: Hans Helmut Hofmann, Fotos D.Krause)
"Mutige Wölfe" wandelten drei Tage lang im Niederbieler Wald auf den Spuren der Indianer
Im Rahmen der Ferienangebote der Stadt Solms waren 17 Kinder drei Tage lang auf den Spuren der Indianer am Waldrand des alten Sportplatzes in Niederbiel unterwegs.
In eigenen Zelten wohnten und erlebten die Kinder unter Führung von Jugendreferent Lukas Meister von der Evangelischen Kirchengemeine Niederbiel und Hans-Helmut Hofmann vom Heimat- und
Kulturverein Niederbiel (HuK) indianische Lebensart und ein hilfsbereites Miteinander beim friedliebenden Stamm der "Mutigen Wölfe".
„Unser Schatz ist weg“, hieß es am letzten Morgen. Helle Aufregung herrschte im Indianerlager und die Häuptlinge Hans Helmut Hofmann als "Sprechender Wald" und Lukas
Meister als „Tiefer See“ gingen mit den Kindern auf die Suche, um den von einem diebischen Stamm geraubten Stammesschatz wieder zurück zu erobern.
Nur gut, dass an den beiden ersten Tagen eine intensive Ausbildung erfolgte, die alle Indianer fit machte für die Herausforderungen des Indianerlebens. Nachdem jeder
Indianer sich selbst einen Namen wie „Kletternder Bär“, „Flinker Fuchs“ , „Weiße Feder“ oder „Nasse Katze“ gab, ging es am frühen Morgen nach einem ausgiebigen Indianerfrühstück an die Arbeit.
Eine Unterweisung in der Waldpirsch, das Erkennen von Bäumen, Früchten und Tieren des Waldes stand auf dem Programm. Daneben wurden auch Werkzeuge, Waffen, Schmuck und Trommeln unter Anleitung
der 5 Häuptlinge von den Jungindianern selber gefertigt.
Mit dem erfahrenen Indianer „Sprechender Wald“ ging es dann auf Pirschjagd, wo die Indianerkinder viel Interessantes aus unserer Natur erfuhren.
Damit der Stamm nicht wirklich auf der Jagd Beute machen musste, wurden sie von "Schneller Kochlöffel", dem 3-köpfigen Kochteam der Kirchengemeinde
unterstützt.
In kindgemäßen Geschichten erläuterte Lukas Meister auch Hintergrundwissen zu „Manitu“ , dem Oberhäuptling Jesus. Um wirklich fit für die Rückeroberung des
Stammesschatzes zu sein, wurde die Indianerprüfung für alle zur Aufgabe. Ob Klettern am steilen Waldhang, Balancieren auf rutschigen Baumstämmen, das leise pirschen und schleichen auf knackendem
Untergrund, Speerwerfen oder Bogenschießen mit selbst gefertigten Waffen, alle Kinder waren mit Eifer dabei und erfüllten die Prüfung mit Bravour. Die Ergebnisse wurden in jedes Indianertagebuch
der Kinder ein getragen. Eine besondere Herausforderung war der in der nächtlichen Dunkelheit des Waldes zu gehende Wolfspfad, den die Kinder alleine oder zu zweit mutig begingen. Das wurde dann
am Lagerfeuer besprochen, um nach den spannenden Erlebnissen der "Mutigen Wölfe" anschließend glücklich, aber auch geschafft ins Zelt zu kriechen.
Als am letzten Morgen die „Kriegstrommel“ erschallte, war allen klar, jetzt wird der Schatz zurückerobert! Mit Hilfe des Hinweises eines alten Indianers wurde das
Versteck der Räuber dank des erlernten Wissen gefunden. Die Räuber hatten sich nicht dem Kampf gestellt und waren geflüchtet. Der Schatz kam wieder zurück ins Lager, wohin dieser von den
erfolgreichen Indianern getragen wurde.
In der Schatzkiste befanden sich alle Indianertagebücher, Schmuck und die Bibel. Alle stellten fest, dass der Teamgeist ebenso wie das Selbstbewusstsein der
einzelnen ebenso wie das Naturverständnis gestärkt wurden. Bevor die Zelte wieder abgebaut wurden, berichteten die „Mutigen Wölfe“ ihren eingeladenen Eltern von ihren neuen Indianernamen, dem
Stammesnamen, ihren Erlebnissen und Abenteuern. Ihre Trommeln, Schmuck und die Waffen zeigten sie ebenfalls stolz den erschienenen Papas und Mamas.
Am 16.7.2012 nahmen Karl Heinz Theiß (Naturkunde), Hans Helmut Hofmann (Leitung) und Werner Sarges (Fotos) mit rd. 15 Kindern eine Rundwanderung durch die Niederbieler Natur vor Der Weg ging über Bodenstraße, Flurhecke, Vogelschutzgebiet, Hochbehälter, Dicke Eichen und Alter Sportplatz zurück nach Niederbiel.
Der Heimat- und Kulturverein Niederbiel heizte den Ofen an
Solmser Ferienkinder backten Brot und Pizza im Backhausofen
Solms-Niederbiel (dk). 15 kleine Brotbäcker nahmen im Rahmen des Solmser Ferienprogramms bei dem Beitrag des Niederbieler Heimat- und Kulturvereins (HuK) „Hau backe
merr“ das inmitten des Solmser Stadtteils gelegene Backhaus in Beschlag. Dort zauberten die Kids unter fachkundiger Anleitung von Irmtraud Lippert von der Niederbieler Arbeiterwohlfahrt und dem
HuK-Vorsitzenden, Hans-Helmut Hofmann, nicht nur leckeres Backhausbrot mit Sauerteig, sondern auch Pizza.
Verstärkung erhielten die Niederbieler Lippert und Hofmann von Ernst-Ludwig Veit von der Burgsolmser Backwerkstatt, der den kleinen Brotbäckern Wissenswertes von
Getreidesorten und dem Mahlen des Korns zum Mehl zu erzählen wusste. Unter anderem zählte der Burgsolmser Hobby-Bäcker auf, wie viele Arbeitsschritte in der alten Tradition des Brotbackens
überhaupt notwendig sind, bis das fertige Brot wohl duftend aus dem Ofen kommt.
Doch zunächst galt es erst einmal aus dem von Lippert aus Roggenmehl vorbereiteten Sauerteig Laibe auf der „Beut“ zu formen, die in den Ofen „eingeschossen“
wurden, nachdem die Glut aus dem Ofen entfernt und in einen Ascheschacht gezogen wurde. Die Kids staunten nicht schlecht, als Veit die Ofentür öffnete und sie am eigenen Leib spürten,
welche Hitze in dem Ofen eigentlich vorhanden ist. Bis zu 600 Grad können beim Anheizen vorhanden sein, betonte Veit.
Nachdem die Backkammer auf rund 350 Grad „abgekühlt“ war, wurden die Brotlaibe, die zwischenzeitlich nach einer Ruhephase aufgrund der im Teig vorhandenen Hefe
„aufgegangen“ waren, mit Mehl bestäubt und für gut eine Stunde in den 1949 erbauten Steinofen des Backhauses geschoben.
Zwischenzeitlich überraschte Veit die Kids mit Pizzateig, der von den Kindern auf Blechen ausgewalzt wurde. Für den Hunger zur Mittagszeit hatten die Organisatoren
verschiedene Pizzabeläge mitgebracht, die jedes Kind als eigene „Pizza Speziale“ selber auswählen und reichlich belegen konnte.
Schon nach 5 Minuten Backzeit stand ein wohlschmeckendes und knusprig gebackenes Menü zur Verfügung. Die Mahlzeit wurde unter der Linde des gegenüberliegenden
Gasthauses verspeist. Nachdem anschließend auch die Brotlaibe goldbraun gebacken und duftend die Backkammer des Ofens verlassen hatten, durfte jeder der kleinen Brotbäcker sein frisches
Backhausbrot mit nach Hause nehmen. Somit waren an diesem Tag gleich zwei Backhausspezialitäten auf dem Speiseplan der Ferienkinder zu finden.