Jugendarbeit

Inhalt:Bienentag 2024, Dorfdetektive 2023, Walderlebnistag 2023, HuK spendet Sitzgelegenheiten 2023, Kita Lummerland auf Entdeckungstour zu den Bienen 2022, Bienentag 2017, Walderlebnistag 2017, Besser schützen vor Gewalt 2016, Dorfdetektive 2015, Indianerlager 2014, Insektenhotels 2014, Naturerlebnistag 2012, Backtag. Text (wenn niemand anderes angegeben): H.H.Hofmann.

Arbeit im Verein ohne Einbeziehung des Nachwuchses ist vergebliche Arbeit. Daher hat der HuK die Jugendarbeit in seine Satzung geschrieben. Seit vielen Jahren bieten Hans Helmut Hofmann und Helfer aus dem Huk für Schulkinder von 6 bis 12 Jahren eintägige Aktionen in den Sommerferien an, die regelmäßig ausgebucht sind. Dazu zählen Veranstaltungen wie eine "Naturerlebniswanderung", ein "Walderlebnistag", Backen im Backhaus und wissenswertes rund um die Bienen. Neu ist ein Selbstverteidigungstraining des HuK für Mädchen und Jungen.  Die 4- bis 6-stündigen Veranstaltungen enthalten meist eine kleine Verköstigung der Teilnehmer.

Bienentag am 17.7.2024

Im Solmser Ferienprogramm ist "Honigsüß und bienenfleißig" des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel mittlerweile ein Klassiker. Am Bienenstand von Hans-Helmut Hofmann waren besondere Entdeckungen angesagt. Die Kinder lernten die besondere Bedeutung der Bienen für die Bestäubung und damit die Nahrungsgrundlagen von Menschen und Tieren praktisch kennen. 
Ebenso das faszinierende Leben im Bienenvolk:  das Miteinander der fleißigen Nektar und Blütenstaub als Pollen sammelnden Arbeiterinnen sowie der Königin, die  tausendfach für den Bienennachwuchs sorgt. 
Auch die männlichen Drohnen haben für den einmaligen Begattungsflug der Königin zwar eine wichtige Aufgabe, sie sind aber ansonsten recht faul. Daher werden sie nun von den Arbeiterinnen, wenn das Volk eine vitale Königin hat, aus dem Bienvolk vertrieben. So konnten die Kinder auch mit Staunen beobachten, wie die Arbeiterinnen einen solchen Rausschmiss am Flugloch vollzogen.
Die ebenso wohlschmeckende wie gesunde Leckerei Bienenhonig, den die Bienen in millionenfacher Flugtätigkeit aus Blütennektar produzieren, war auch vorbereitet. Von Hofmann in Stücken aus der warmen Honigwabe geschnitten, wurde er von den Kindern frisch verkostet. Der Imker zeigte auch an einer Brutwabe die Entwicklungsstadien der Jungbienen vom Ei über die Larve bis zur schlupfreifen verdeckelten Brut.
 Nach einem sportlichen Nektarrennen konnten die Kinder sich auf eine weitere Spezialität freuen. Elisa Mutz hatte Brötchen mit "goud Bodder" und cremigem Frühlingshonig und flüssigem Sommerhonig zur Stärkung vorbereitet.

 

Kleine Dorfdetektive erkunden die Niederbieler Heimatgeschichte 2023

Ein sonniger Vormittag versprach den 18 Kindern der Kita Lummerland- Vorschulgruppe eine interessante Entdeckungstour in die Niederbieler Heimatgeschichte. Dabei wurden die Kinder von Hans-Helmut Hofmann vom Heimat-und Kulturverein Niederbiel zu "Dorfdetektiven" ernannt und gingen anhand historischer Bilder auf die Suche. Was zeigt das alte Bild, wo war der Standort und was befindet sich denn heute dort? 

Das frühere Backhaus im Unterdorf, das ehemalige Rathaus gegenüber des Feuerlöschteichs neben der "Milchpritsch", die alte Schule oder das Spritzenhaus waren zu erraten.
 Und wenn das Rätsel gelöst war, erklang unüberhörbar von 18 Kinderstimmen: "Wir sind die Dorfdetektive"! 
Auch die Schilderung der früher mühsamen Arbeit, Wasser zu holen für Mensch und Tier an den wenigen Laufbrunnen, bevor die erste Wasserleitung kam, wurde den Kindern im Vergleich zu heute deutlich. 
Besondere Betroffenheit löste der tödliche Messerstich bei einem Streit zwischen zwei jungen Männern aus, der sich vor genau 100 Jahren in der Dorfmitte ereignete. Der schwer Verletzte schleppte sich vom Tatort noch bis vor sein Elternhaus und verstarb dort. Nach der Gefängnisstrafe und von Gewissensbissen geplagt, erhängte sich der Täter im Garten seiner Eltern. Hofmann nutzte die Gelegenheit, eindringlich darauf hinzuweisen, dass ein Messer lediglich ein Werkzeug ist und keinesfalls als Waffe zu tragen ist. "Was damit passieren kann, habt ihr gerade erfahren", fuhr er fort. 
Zur Niederbieler Backtradition wurde anschaulich in dem 1949 erbauten Backhaus berichtet . Im Steinbackofen wurden neben Broten auch Hefekuchen mit Obst, "Riwwelkuche, Schmand- und Bodderlochskuche" gebacken. Auch das Backhausfest der Burschenschaft diene der Traditionspflege.
Begleitet von Anne Diedrich, Annkatrin Adler und Laura Achmetov gingen die Kinder abschließend zur Schatzsuche an den "Platz der Begegnung". Nach hilfreichen Hinweisen wurden die emsigen Dorfdetektive fündig und entdeckten und bargen die Schatzkiste mit Leckereien.
Fotos:

- erfolgreiche Schatzsuche am "Platz der Begegnung"

- im Backhaus mit Blick in den Backofen

Walderelebnistag im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Solms 26.7.2023

Welche Bäume und Früchte wachsen in unserem Wald? Welche Folgen haben Klimawandel und Trockenheit? Welche Wildtiere bewohnen den Lebensraum Wald?

Praktische Antworten dazu gab es beim "Walderlebnistag" des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel für 17 Kinder beim Ferienprogramm der Stadt Solms. 
Zunächst waren Geschicklichkeit und Mut beim Balancieren auf umgefallen Baumstämmen gefragt. Mit dem Jäger Hans-Helmut Hofmann ging es dann auf die leise Waldpirsch und mit genauer  Wahrnehmung und Beobachtung der Kinder führte sie zum Erfolg. Hofmann hatte Gehörne, Geweihe, Sauschwarten und Bälge von Fuchs und Dachs geschickt versteckt. Die Entdeckungen wurden dann erraten und mit Informationen des Jägers zu den Lebensgewohnheiten des Wildes  ergänzt. Aber es gab auch "Fakenews", indem eine Elchschaufel und ein Karibugeweih in den Niederbieler Wald gemogelt wurden, die aber in Kanada oder Skandinavien leben.
Im Brombeergestrüpp wurde eine Wildschweinsuhle mit Malbäumen, an denen sich die Sauen nach dem Schlammbad schubberten, erkundet. 
Auch ein in ordentlicher Regenguss konnte den Entdeckerdrang nicht bremsen. Die Fuchsschlucht wurde mit einer Rutschpartie auf dem Hosenboden erkundet und selbst der gut versteckte Waldschatz entdeckt und geborgen.Abschließend reichte der Heimat-und Kulturverein einen Imbiss und Getränke. 

 

Im Bild hinten Hans-Helmut Hofmann (links), Peter Henß (Mitte), Steffi Kern (rechts)

Bild: Die Kinder zeigen  die entdeckten Trophäen ihrer Waldpirsch

Der HuK läßt Schul- und Vorschulkinder sitzen. Juli 2023

Der Heimat-und Kulturverein Niederbiel e.V. hat dem Kindergarten Niederbiel zwei handwerklich gefertigte Sitzbänke für den Spielbereich draußen gespendet.  Auch die Grundschule freute sich über drei besondere Spenden. Eine solide Tisch-Bank-Kombination, die für den Verein von August Schuller und Karl Hagner gefertigt wurde. 
Besonderheit war eine über 100-jährige Schulbank aus der ehemaligen Grundschule in der Ringstraße, dem heutigen Standort der Mehrzweckhalle.  
Der Vorsitzende des Heimat-und Kulturvereins, Hans-Helmut Hofmann, vermutete, noch auf einer solchen Schulbank gesessen zu haben: "Mit Schiefertafel und Griffel ausgestattet als Schreibzeug und vorne stand die große Kreidetafel neben dem Rechenrahmen mit Holzkugeln". 
Schulleiter Horst Hack ergänzte darauf lachend, die heutige Ausrüstung seien zum Glück Füller und der Laptop.
Eine weitere Überraschung  für Horst Hack und seine Stellvertreterin Michaela Benning war die handschriftlich gefertigte Urkunde zur Grundsteinlegung der heutigen Grundschule vom 5. August 1959.
Bilder: Hans-Helmut Hofmann, Michaela Benning und Horst Hack und Urkunde von 1959.

Vorschulgruppe der Kita Lummerland auf Entdeckungstour zu den Bienen Juni 2022

Solms-Niederbiel.  11 Kinder der Vorschulgruppe der Kita Lummerland mit Annkatrin Adler machten sich am 14. Juni mit dem Imker Hans-Helmut Hofmann auf Erkundungstour zu den Bienen. Schon auf dem Weg zum Bienenstand im Grundbachtal war die Frage, welche Blüten findet ihr, die den Bienen Nektar für den Honig spenden? Die Kinder entdeckten und beobachteten mehrere Blüten mit ansitzenden Honigbienen und Wildbienen.
An Hofmanns Bienenstand angekommen,  der auch Vorsitzender des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel ist,  wurden die Kinder mit den Gerätschaften des Imker vertraut gemacht. Besondere Freude machte ihnen die Erzeugung von Rauchstössen aus dem Smoker, mit denen der Imker die Bienen beruhigt, bevor er ein Bienenvolk öffnet. An einer entnommenen Brutwabe konnten die Kinder verschiedene Entwicklungsstadien der Jungbienen erkennen, sogar gerade heraus schlüpfende Jungbienen, die sich durch die Verdeckelung knabberten. 
Natürlich durfte die Verkostung von frischem Bienenhonig direkt aus der Honigwabe nicht fehlen. Erzählt wurde von Hofmann auch von der besonderen Bedeutung der Königin, die mit der Eilage für den Fortbestand des Bienenvolkes sorgt. Ebenso die fleißigen Arbeiterinnen, die mit der Blütenbestäubung Mensch und Tier ernähren und mit dem Sammeln von Nektar und Blütenstaub die Jungbienen füttern und pflegen.
Weniger vorteilhaft schnitten die Drohnen, die männliche Bienen ab, die sich bei den von den Arbeiterinnen gesammelten Nektarvorräten bequem durchfuttern, aber dann bei dem Begattungsflug der jungen Königinnen gebraucht werden.
Abschließend gab es ein "Nektarrennen" zwischen zwei Kindergruppen, wo im sportlichen Wettlauf möglichst viel Wasser anstatt Nektar gesammelt werden sollte.
Für das nächste Frühstück in der Kita erhielten die Kindergärtnerinnen ein Glas feinen Frühlingshonig als gesunden Brotbelag und als Erinnerung an die Honigerzeugerinnen, die Bienen.

Honigsüß und bienenfleißig 2017

Solms-Niederbiel. Für 15 Kinder bot sich im Ferienprogramm der Stadt Solms die Gelegenheit, die Faszination eines Bienenvolkes anschaulich zu erleben. Der Imker Hans-Helmut Hofmann vom Heimat- und Kulturverein Niederbiel hatte unter dem Titel „Honigsüß und bienenfleißig“  zu seinem Bienenstand im Grundbachtal eingeladen, um mehr über die Lebensweise und die  Bedeutung eines Bienenvolkes  zu erfahren. Der Lebenszyklus des Bienenvolkes mit der Königin, den Arbeiterinnen und (männlichen)Drohnen im Jahreslauf erkundeten die Kinder auch mit Blick auf das Flugloch. Dass um diese Jahreszeit nur noch wenige Bienen „Pollenhöschen“ tragen, bestehend aus gesammeltem Blütenstaub als Futter für die Jungbienen, zeigte, dass Nektareintrag und Blütenangebot  im Juli deutlich zurück gehen. Die Blütenmonate April, Mai und Juni haben die Bienen genutzt, um ihre Vorräte anzulegen, wenngleich der nasskalte Frühling manche Blüte erfrieren ließ und an manchen Tagen für die Bienen kein „Flugwetter“ war. An dieser Stelle verdeutlichte Hofmann die besondere Bedeutung der Wildbienen, zu denen auch die Hummeln gehören, dass diese ebenso wie die Honigbienen lebenswichtige Leistungen bei der Bestäubung von Pflanzen, Obst und Lebensmitteln für Menschen und Tiere erbringen. Damit zählten neben Rind und Schwein die Bienen zum drittwichtigsten Lebewesen für den Menschen, die daher eines besonderen Schutzes und der Erhaltung naturnaher Lebensgrundlagen bedürfen.

Vor dem Öffnen des Bienenvolkes wurde mit dem Smoker Rauch erzeugt, der die Bienen beruhigen soll. Dies probierten die Kinder aus und beobachteten interessiert, wie danach eine gut gefüllte Honigwabe aus dem Bienenstock entnommen wurde. Direkt aus der Honigwabe geschnittene Scheiben und Würfel verkosteten die Kinder mit Genuss.

Anhand einer mit Bienen besetzten Brutwabe entdeckten sie den Honigkranz und darunter die Brutflächen mit Eiern, Larven und bereits verdeckelter Brut. Aus dieser schlüpfen dann demnächst die Jungbienen und leisten ihre Aufgaben im Bienenvolk wie das Füttern der Larven, putzen des Bienenstocks, Wabenbau  und letztlich als Flugbiene beim Sammeln von Nektar und Pollen einschließlich Bestäubung.

Nachdem alle Fragen praktisch beantwortet  waren, lockten die Honigbrötchen, die Marion Schneider vorbereitet hatte und die bei den Kindern reißenden Absatz fanden. Mit abschließenden Naturerlebnis- und Bewegungsspielen klang das Bienenprojekt aus. Dieses Lernen mit Kopf, Herz, Hand und Geschmack war für die Kinder ein spannendes Erlebnis, von dem sie ihren Eltern am abschließenden Treffpunkt berichten konnten.

- Bild 1: Honigbrötchenverkostung

- Bild 2: Brutwabe mit verschiedenen Entwicklungsstadien

- Bild 3: Bienenbeobachtung an der Brutwabe

- Bild 4: Lernort Natur: interessierte Fragen willkommen

 

Walderlebnistag 2017

 Solms-Niederbiel. Im Rahmen des Solmser Ferienprogramms hatte der Heimat- und Kulturverein Niederbiel zu einem „Walderlebnistag“ eingeladen. Trotz Regenwetters waren 17 waldaktive Kinder mit dem Jäger Hans-Helmut Hofmann  unterstützt von Peter Henß unterwegs, um Pflanzen und Tiere des Waldes zu erkunden. Von der Fährte der Wildsau über das Rehbett bis zum Fuchsbau gingen die Entdeckungen bei der Pirsch durch das Unterholz. Auch eine Kletterpartien durch tiefe Waldschluchten, die mutigen Kinder rutschten auf dem Hosenboden, gehörten ebenso dazu wie das Balancieren auf umgestürzten Baumstämmen. Teamwork war beim Lösen des Rätsels um den verborgenen Waldschatz gefragt, bei dem es eine Schatzkiste mit Schmuck und Süßigkeiten zu finden galt. Die Schatzfinderinnen verteilten dann die Beute gerecht unter den Kindern. Eine weitere Herausforderung war es, einen großflächigen „Brennesseldschungel“ zu durchqueren, um nach erfolgreicher Erfüllung der gemeisterten Aufgaben zum Waldindianer ernannt zu werden. Als Erkennungsmerkmal diente den Waldindianern dann ihr mehrmals angestimmtes Wolfsgeheul.

 Eigentlich nicht vorgesehen war die Bergung des bei der Waldpirsch gefundene Unrats und von Abfällen, aber die Empörung der Kinder darüber war so groß, dass daraus eine Aktion „Sauberer Wald“ wurde mit ordentlicher Entsorgung  des gefundenen Mülls.

Abschließend überraschte Helmut Gaul die Waldindianer mit einem Würstchenimbiss als Belohnung für die aktive Mitwirkung, bis die Eltern ihre Kinder von der vereinseigenen Schäferburghütte abholten.

 

Besser schützen vor Gewalt 2016

Solms-Niederbiel. In einem 6-stündigen Training lernten 13 Kinder im Alter von 8-12 Jahren, wie sie sich in Gewaltsituationen sicherer verhalten können. Das Training wurde vom Heimat- und Kulturverein Niederbiel

 

in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde durchgeführt.

 

Zunächst berichteten die Kinder über kritische Erlebnisse, die mit Gewalt zu tun hatten. Im Rahmen eines „Gewaltbarometers“ wurde dann ermittelt, wie bedrohlich die einzelnen Teilnehmer bestimmte Situationen und Fallbeispiele im Hinblick auf körperliche oder psychische Gewalt einschätzen. Dabei zeigten die Kinder eine hohe Sensibilität.

 

Eine spannende Rollenspielszene konfrontierte die Kinder mit einem gewaltbereiten Täter, der keinem schlichtenden Argument zugänglich war und sogar noch aggressiver reagierte, wenn er überhaupt angesprochen wurde. Schnell wurde in den gespielten Szenen klar, dass keine Diskussion mit dem Täter, sondern das zügige Verlassen des Gefahrenortes und danach aus sicherer Distanz Hilfe durch Passanten oder durch einen Anruf bei der Polizei das richtige Mittel der Wahl sind.

 

Auch ein sicheres Helferverhalten, wenn die Kinder Beobachter einer Gewaltsituation sind, wurde praktisch erprobt. Weitere Szenen im Bus oder im Kino, wo Täter sich Opfer suchten, wurden trainiert. Keine unerwünschte Annäherung zulassen, laut und klar eine Absage erteilen, um Öffentlichkeit herzustellen und den Täter mit „Sie“ anreden waren praktische Lösungen.

 

Trainer Hans-Helmut Hofmann wies immer wieder darauf hin, möglichst frühzeitig in einer Konfliktsituation zu reagieren und mit kühlem Kopf einen Ausweg zu finden, anstatt in eine zunehmend ausweglosere Situation zu geraten.

 

Auch die eigene Körperhaltung wurde erprobt: aufrecht, zielorientiert und wach, auf keinen Fall in geduckter und ängstlicher Dermutshaltung, woran Täter schnell ihre wehrlosen Opfer erkennen.

 

Bei einem „Beleidigungskarussell“ mit Lukas Meister lernten die Kinder, auch üble Beleidigungen geschickt zu kontern oder zu ignorieren, um Aggressionen zu dämpfen. Damit wird der Einstieg in eine Gewaltspirale verhindert.

 

Als Resume´ fassten die Kinder noch einmal ausführlich die Ergebnisse des Trainings zusammen und zeigten damit praktisch, was Zivilcourage bedeutet.

Sehr begehrt waren abschließend die von Trainer Hans-Helmut Hofmann und Lukas Meister verteilten Kurzinformationen für ein sicheres Verhalten in Problemsituationen mit Tipps für ein gutes Helferverhalten zur weiteren Besprechung mit den Eltern und in der Schule.

15 Dorfdetektive erkundeten die Niederbieler Dorfgeschichte

Solms-Niederbiel, 8.5.2015. Text: H.-H.Hofmann. Die 15 Kinder der Vorschulgruppe des Kindergartens Niederbiel waren mit einer besonderen Aufgabe unterwegs: sie erkundeten die Heimatgeschichte des Stadtteils als „Dorfdetektive“. Roswitha Dross-Stahl hatte wie bereits im vergangenen Jahr den Kontakt mit dem Vorsitzenden des Niederbieler Heimat- und Kulturvereins, Hans-Helmut Hofmann, hergestellt, der die Dorfdetektive bei der Erkundung anführte.

Anhand historischer Bilder konnten die Kinder die Veränderungen im Dorfbild nachvollziehen und auch einen Eindruck vom Dorfleben in der Vergangenheit gewinnen. In der früher so genannten „Borngasse“, einem Abzweig des Akazienweges erfuhren sie von dem Brunnen am Kirchberg, der Anwohnern für den Haushalt und als Viehtränke diente und gelegentlich auch fahrendem Volk als Lagerort diente. Kaum vorstellbar war den Kindern ein Leben  ohne fließendes Wasser aus dem Wasserhahn. Erst 1908 waren alle Häuser des Ortes erst mit einer Wasserleitung versehen. Das alte Backhaus am Eingang des Kirchengeländes  konnte nur noch anhand eines Bildes in Erinnerung gerufen werden. An der nächsten Station hatten es die Kinder schwer, herauszufinden, was es mit dem alten abgerissenen Rathaus auf sich hatte, wo heute nur noch ein Parkplatz und ein schwalbenfreies Schwalbenhotel  erkennbar sind. Auf dem Bild war auch noch eine Milchpritsche mit darauf stehenden Milchkannen zu erraten. Den Standort der alten, ebenfalls abgerissenen Schule, erkannten die Kinder anhand des Bildes und der Nebengebäude ganz klar. Dort hat heute die Feuerwehr und die Mehrzweckhalle ihren Platz. Auch das Backhaus in der Ortsmitte aus dem Jahr 1949 hatten die meisten noch nicht von innen gesehen und beim Öffnen des Steinofens wurden das Märchen von Hänsel und Gretel auf einmal lebendig. Erfreut waren die Kinder darüber, dass die alte Backtradition weiter geführt wird und das selbst gebackene Brot schon eine  besondere Spezialität ist.Auf Einladung von Klaus Marx erhielten die Kinder bei der „Getränkeinsel“ eine Erfrischung.Dort stand früher das alte Spritzenhaus aus Holz mit den Utensilien der Feuerwehr, es diente aber auch gelegentlich als Kurzzeitgefängnis.

Besonders spannend wurde es, als Hans-Helmut Hofmann ein Ereignis vor dem Haus seiner Großeltern in der Ringstraße im Jahre 1923 schilderte. Zwei junge Männer waren in Streit geraten, einer zog ein Messer und verletzte seinen Gegenüber, der sich aber noch bis in den Hof seines Elternhauses schleppte und dort verstarb. Der „Tatort“ und der letzte Weg wurden von den Dorfdetektiven mit Spannung  verfolgt bis zu dem Ort, an dem sich der Täter später in Verzweiflung im Garten seines Elternhauses erhängte.

Anhand von  Bildern sahen die Kinder auch die Veränderungen am ehemaligen Standort des Gasthauses „Zur Post“, das gute Jahrzehnte erlebte, aber zum Schluss unbewohnt und baufällig das Ortsbild trübte. Bilder vom Abriss des Gasthauses auf private Initiative und die  parkartige Anlage des jetzigen „Platzes der Begegnung“ waren als erfreulicher Anblick die letzte Station der interessierten Dorfdetektive.

Indianerlager vom 4.bis 6.8.2014

(Text: Hans Helmut Hofmann, Fotos D.Krause)

 

"Mutige Wölfe" wandelten drei Tage lang im Niederbieler Wald auf den Spuren der Indianer
 

Im Rahmen der Ferienangebote der Stadt Solms waren 17 Kinder drei Tage lang auf den Spuren der Indianer am Waldrand des alten Sportplatzes in Niederbiel unterwegs. In eigenen Zelten wohnten und erlebten die Kinder unter Führung von Jugendreferent Lukas Meister von der Evangelischen Kirchengemeine Niederbiel und Hans-Helmut Hofmann vom Heimat- und Kulturverein Niederbiel (HuK) indianische Lebensart und ein hilfsbereites Miteinander beim friedliebenden Stamm der "Mutigen Wölfe".
„Unser Schatz ist weg“, hieß es am letzten Morgen. Helle Aufregung herrschte im Indianerlager und die Häuptlinge Hans Helmut Hofmann als "Sprechender Wald" und Lukas Meister als „Tiefer See“ gingen mit den Kindern auf die Suche, um den von einem diebischen Stamm geraubten Stammesschatz wieder zurück zu erobern.
Nur gut, dass an den beiden ersten Tagen eine intensive Ausbildung erfolgte, die alle Indianer fit machte für die Herausforderungen des Indianerlebens. Nachdem jeder Indianer sich selbst einen Namen wie „Kletternder Bär“, „Flinker Fuchs“ , „Weiße Feder“ oder „Nasse Katze“ gab, ging es am frühen Morgen nach einem ausgiebigen Indianerfrühstück an die Arbeit. Eine Unterweisung in der Waldpirsch, das Erkennen von Bäumen, Früchten und Tieren des Waldes stand auf dem Programm. Daneben wurden auch Werkzeuge, Waffen, Schmuck und Trommeln unter Anleitung der 5 Häuptlinge von den Jungindianern selber gefertigt.
Mit dem erfahrenen Indianer „Sprechender Wald“ ging es dann auf Pirschjagd, wo die Indianerkinder viel Interessantes aus unserer Natur erfuhren.
Damit der Stamm nicht wirklich auf der Jagd Beute machen musste, wurden sie von "Schneller Kochlöffel", dem 3-köpfigen Kochteam der Kirchengemeinde unterstützt.
In kindgemäßen Geschichten erläuterte Lukas Meister auch Hintergrundwissen zu „Manitu“ , dem Oberhäuptling Jesus. Um wirklich fit für die Rückeroberung des Stammesschatzes zu sein, wurde die Indianerprüfung für alle zur Aufgabe. Ob Klettern am steilen Waldhang, Balancieren auf rutschigen Baumstämmen, das leise pirschen und schleichen auf knackendem Untergrund, Speerwerfen oder Bogenschießen mit selbst gefertigten Waffen, alle Kinder waren mit Eifer dabei und erfüllten die Prüfung mit Bravour. Die Ergebnisse wurden in jedes Indianertagebuch der Kinder ein getragen. Eine besondere Herausforderung war der in der nächtlichen Dunkelheit des Waldes zu gehende Wolfspfad, den die Kinder alleine oder zu zweit mutig begingen. Das wurde dann am Lagerfeuer besprochen, um nach den spannenden Erlebnissen der "Mutigen Wölfe" anschließend glücklich,  aber auch geschafft  ins Zelt zu kriechen.
Als am letzten Morgen die „Kriegstrommel“ erschallte, war allen klar, jetzt wird der Schatz zurückerobert! Mit Hilfe des Hinweises eines alten Indianers wurde das Versteck der Räuber dank des erlernten Wissen gefunden. Die Räuber hatten sich nicht dem Kampf gestellt und waren geflüchtet. Der Schatz kam wieder zurück ins Lager, wohin dieser von den erfolgreichen Indianern getragen wurde.
In der Schatzkiste befanden sich alle Indianertagebücher, Schmuck und die Bibel. Alle stellten fest, dass der Teamgeist ebenso wie das Selbstbewusstsein der einzelnen ebenso wie das Naturverständnis gestärkt wurden. Bevor die Zelte wieder abgebaut wurden, berichteten die „Mutigen Wölfe“ ihren eingeladenen Eltern von ihren neuen Indianernamen, dem Stammesnamen, ihren Erlebnissen und Abenteuern. Ihre Trommeln, Schmuck und die Waffen zeigten sie ebenfalls stolz den erschienenen Papas und Mamas.

Grundschule Niederbiel: Bau von Insektenhotels 9.7.2014

Bau eines Insektenhotels mit der 3. Klasse der Grundschule Niederbiel
Die Projektidee zum Bau eines Bienen- und Insektenhotels hatte die interessierte 3. Klasse der Niederbieler Grundschule schon im vergangenen Jahr entwickelt. Dabei hatte sie das Thema Bienen mit Lehrerin Margret Mohr im Unterricht zunächst  theoretisch erarbeitet. Danach wurde es praktisch mit einer Exkursion zum Bienenstand von Hans-Helmut Hofmann mit vielen Informationen zum Bienenleben und eigener Anschauung vertieft einschließlich Verkostung von Honigbrötchen. Im Oktober des Vorjahres war die Schulklasse auch beim Apfelprojekt mit Apfellese und Saftpressung der "Mobilen Mosterei" und anschließendem Apfelfest aktiv beteiligt. So wurde mit dem Heimat- und Kulturverein (HuK) Niederbiel der Plan geboren, auch den nützlichen Wildbienen und Insekten einen Unterschlupf zu bieten.
Die handwerklichen Vorarbeiten und den Holzzuschnitt hatte Peter Henß mit technischer Unterstützung der Schreinerei Rackel übernommen. Für die "Endmontage" und die Befüllung des Insektenhotels wanderte die Schulklasse zur Schäferburghütte des HuKNiederbiel. Dort bildete die Klasse 4 Gruppen, die jeweils in Teamarbeit die "Wohnausstattung" des Insektenhotels fertigten. Die Suche im angrenzenden Wald nach Stängeln zur Befüllung als Unterschlupf und Brutröhren des Hotels auch für Wildbienen fiel allerdings dem strömenden Regen zum Opfer. Dies erfolgt dann in der Schule. Die Kinder malten ihre Autuogramme auf die vier Insektenhotels und gaben ihnen jeweils auch noch einen Namen wie "Hotel zur goldenen Biene". Der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins, Hans-Helmut Hofmann, bedankte sich abschließend bei der aktiven Schulklasse und Lehrerin Frau Mohr sowie Peter Henß und Jürgen Braun für die handwerkliche Unterstützung. Jeweils ein Exemplar der Insektenhotels wird die Klasse  der Grundschule, dem Kindergarten und der Schäferburghütte zur Montage zur Verfügung stellen als praktisches Anschauungsmaterial und als Beitrag zum Naturschutz, der auch im heimischen Garten zur Nachahmung anregen soll.
 
Stolz präsentieren die Beteiligten das Ergebnis.Im Hintergrund: Peter Henß, Hans Helmut Hofmann und Margret Mohr..
Stolz präsentieren die Beteiligten das Ergebnis.Im Hintergrund: Peter Henß, Hans Helmut Hofmann und Margret Mohr..

Naturerlebnistag am 16.7.2012

Am 16.7.2012 nahmen Karl Heinz Theiß (Naturkunde), Hans Helmut Hofmann (Leitung) und Werner Sarges (Fotos) mit rd. 15 Kindern eine Rundwanderung durch die Niederbieler Natur vor Der Weg ging über Bodenstraße, Flurhecke, Vogelschutzgebiet, Hochbehälter, Dicke Eichen und Alter Sportplatz zurück nach Niederbiel.

Backtag: "hau backe merr!"

Der Heimat- und Kulturverein Niederbiel heizte den Ofen an

Solmser Ferienkinder backten Brot und Pizza im Backhausofen

Solms-Niederbiel (dk). 15 kleine Brotbäcker nahmen im Rahmen des Solmser Ferienprogramms bei dem Beitrag des Niederbieler Heimat- und Kulturvereins (HuK) „Hau backe merr“ das inmitten des Solmser Stadtteils gelegene Backhaus in Beschlag. Dort zauberten die Kids unter fachkundiger Anleitung von Irmtraud Lippert von der Niederbieler Arbeiterwohlfahrt und dem HuK-Vorsitzenden, Hans-Helmut Hofmann, nicht nur leckeres Backhausbrot mit Sauerteig, sondern auch Pizza.
Verstärkung erhielten die Niederbieler Lippert und Hofmann von Ernst-Ludwig Veit von der Burgsolmser Backwerkstatt, der den kleinen Brotbäckern Wissenswertes von Getreidesorten und dem Mahlen des Korns zum Mehl zu erzählen wusste. Unter anderem zählte der Burgsolmser Hobby-Bäcker auf, wie viele Arbeitsschritte in der alten Tradition des Brotbackens überhaupt notwendig sind, bis das fertige Brot wohl duftend aus dem Ofen kommt.
Doch zunächst galt es erst einmal aus dem von Lippert  aus Roggenmehl vorbereiteten Sauerteig Laibe auf der „Beut“ zu formen, die in den Ofen „eingeschossen“ wurden, nachdem die Glut aus dem Ofen entfernt und in einen Ascheschacht gezogen  wurde. Die Kids staunten nicht schlecht, als Veit die Ofentür öffnete und sie am eigenen Leib spürten, welche Hitze in dem Ofen eigentlich vorhanden ist. Bis zu 600 Grad können beim Anheizen  vorhanden sein, betonte Veit.
Nachdem die Backkammer auf rund 350 Grad „abgekühlt“ war, wurden die Brotlaibe, die zwischenzeitlich nach einer Ruhephase aufgrund der im Teig vorhandenen Hefe „aufgegangen“ waren, mit Mehl bestäubt und für gut eine Stunde in den 1949 erbauten Steinofen des Backhauses geschoben.
Zwischenzeitlich überraschte Veit die Kids mit Pizzateig, der von den Kindern auf Blechen ausgewalzt wurde. Für den Hunger zur Mittagszeit hatten die Organisatoren verschiedene Pizzabeläge mitgebracht, die jedes Kind als eigene „Pizza Speziale“  selber auswählen und reichlich belegen konnte.
Schon nach 5 Minuten Backzeit stand ein wohlschmeckendes und knusprig gebackenes Menü zur Verfügung. Die Mahlzeit wurde unter der Linde des gegenüberliegenden Gasthauses verspeist.  Nachdem anschließend auch die Brotlaibe goldbraun gebacken und duftend die Backkammer des Ofens verlassen hatten, durfte jeder der kleinen Brotbäcker sein frisches Backhausbrot mit nach Hause nehmen. Somit waren an diesem Tag gleich zwei Backhausspezialitäten auf dem Speiseplan der Ferienkinder zu finden.

HuK Aktuell:

Weinprobe am Sonntag, den 10.11. 17 Uhr im Teilhabezentrum

Am Sonntag, 10. November bietet der Heimat- und Kulturverein Niederbiel e.V. eine Weinprobe im Teilhabezentrum in der Ringstraße in Niederbiel an. Es erwarten Sie spannende Weine aus den verschieden -sten Weinregionen Deutschlands, begleitet vom Winzer und Oenologie Studenten Wilhelm Süß aus Wetzlar... und mit Niederbieler Wurzeln 😉In gemütlicher Runde verkostet werden 6 Weine und ein Aperitif. Dazu wird Baguette mit feinem portugiesischen Olivenöl gereicht. Nehmen Sie teil und tauchen Sie ein in die deutsche Weinwelt. Die Kosten betragen 25 € pro Person. Es wird um eine vorherige Anmeldung per Mail (sebastian.laubach@web.de) gebeten.

10 Jahre Victoriaweg

Zu einem informativen Spaziergang auf den Spuren des traditionsreichen Eisenerzbergbaus in Niederbiel lud der Heimat-und Kulturverein für Samstag,  28. September ein. Mehr siehe "Aktionen".

2025 ist es so weit: Dann wird der HuK 60!