Aktionen

Inhalt: 10 Jahre Victoriaweg 2024, Internationale Bienenexkursion mit Flüchtlingern 2024, Walderlebnistag 2024, Weinverkostung im Teilhabezentrum Juli 24, Jahresabschlußessen 2023, Niederbieler Hausnamen, Bienenkunde für Senioren Juli 23,Informativer Waldspaziergang mit dem Förster Juni 23, Bildvortrag " Natur und Nachhaltigkeit", Niederbieler Häuser bekommen historische Namen, Baumpflanzaktion mit Schulkindern am 13.3.23, Mitmachaktion auf dem Wilhelm Debus Platz Okt. 2022, Walderlebnistag mit dem Teilhabezentrum Niederbiel, Baumpflanzaktion der WiN Runde 2022, Spaziergang durch die Niederbieler Heimatgeschichte 28.10.21, Informative Waldbegehung mit dem Förster am 18.9.21

Nur Aktion bringt Satisfaktion- sowohl bei Arbeitseinsätzen als auch bei Festivitäten. Auch Arbeits- einsätze bereiten Freude, wenn sie mit Gleichgesinnten verrichtet werden, ein gutes Ergebnis haben und eine Brotzeit als zusätzlicher Lohn winkt. Eine schöne Gelegenheit für Nichtmitglieder, den HuK näher kennenzulernen. Wer mitmacht, hat mehr vom Leben!

Wir wissen, was wir an unseren Vereinsmitgliedern und Unterstützern haben, und belohnen uns auch gerne mal selbst. Deshalb darf hin und wieder eine Veranstaltung oder Festivität nicht fehlen. In unregelmäßigen Abständen findet eine Veranstaltung für die Aktiven statt und gelegentlich eine Tagesfahrt oder sonstige Veranstaltung für Alle.

Zehn Jahre Victoriaweg - eine Begehung am 28.9.24

Der  in der Niederbieler Gemarkung verlaufende "Victoriaweg" ist Teil der durch den Lahn-Dill-Kreis verlaufenden "Bergmannsroute".Er informiert an historisch bedeutsamen Orten und an Relikten des  traditionsreichen Eisenerzbergbaus in Niederbiel mit überdimensionalen Informationstafeln über dessen Geschichte. 
Holger Süß hatte sie vor 10 Jahren konzipiert und sie wurden mit Fördermitteln von LEADER und der Stadt Solms installiert.
Im verlängerten Tannenweg, am Waldrand des "Sauplatzes", begrüßte der Vorsitzende des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel, Hans-Helmut Hofmann die interessierten Wanderer. Unter ihnen befand sich auch der Sohn des letzten Betriebsführers der "Richardszeche", Hans-Jürgen Simon. 
Dann übernahm ebenso sachkundig wie humorvoll Holger Süß die Führung. 
"Die Jahre 1847, 1864 und 1906 waren bedeutende Wegmarken der Niederbieler Eisenerzbergbaugeschichte", erläuterte Süß. Zuvor sei ein eher unbedeutender Abbau von Eisenerz im Solmser Land zur Belieferung heimischer Eisenhütten erfolgt.Mit der Inbetriebnahme der Lahntalbahn im Jahre 1864 hatte die erst 1847 Schiffbau gemachte Lahn als Wasserweg weitgehend ausgedient. 
"Der mühselige Weg des gereinigten Roteisensteins mit Ochsenfuhrwerken von Niederbiel zur Verladestation in Leun hatte sich erübrigt".
Von da an sei das hochwertige Eisenerz nach Albshausen transportiert und von dort per Eisenbahn zu Hüttenwerken an der Ruhr und ins Saarland geschafft worden.
In den einst 54 vorhandenen Bergwerksfeldern fand in 34 nur ein oberirdischen Abbau statt. 1903 übernahm Buderus mehrere Grubenfelder,  die 1906 mit dem Riemannstollen als "Richardszeche" ausgebaut wurden. Vom Riemannstollen wurde der Unter-Tagebau bis 1913 auf 1750 Meter voran getrieben. 
Aus dem Riemannstollen wird heute der Großteil des Niederbieler Trinkwassers gewonnen, der mit einem 150 Meter tiefen Blindschacht 129 Meter unter Lahnniveau liegt. Die Richardszeche wurde 1962 geschlossen.
Der "Victoriastollen"  wurde 1879 auf 265 Meter voran getrieben. "Die Erzwäsche  erfolgte über einen Damm mittels Wasserdampf mit einer 6 PS-Dampfmachine im Bereich des heutigen Sportplatzes", so Süß. 
In der Zeit des industriellen Eisenerzabbaus bis zu dessen Schließung wurden mit 650.000 Tonnen in der Richardszeche, 75.000 im Victoriastollen (Schließung 1914) und weiteren heimischen Bergwerken über 1 Million Tonnen Eisenerz abgebaut. 
Der gesellige Abschluss der Führung fand mit Imbiss und Getränken an der Lore am Victoriastollen, einer Leihgabe der Grube Fortuna, statt.

 

An der Lore rechts: Holger Süß
An der Lore rechts: Holger Süß

Internationale Bienenexkursion mit Flüchtlingen am 18.7.2024

Mit 6 Nationalitäten war eine Exkursion zum Bienstand des Vorsitzenden des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel und Imkers Hans-Helmut Hofmann geplant. Dorthin wanderten 21 Teilnehmende vom Niederbieler Flüchtlingswohnheim gemeinsam und betrachteten auch am Wegesrand Blühpflanzen, die den Honigbienen und Wildbienen Nektar liefern.
Vertreten waren Flüchtlinge aus Äthiopien, Syrien, Türkei, Serbien, der Ukraine und natürlich die Organisatoren aus Deutschland.
Gelegentliche Verständigungsprobleme wurden insbesondere von den Jüngeren Dank ihrer in der Schule erworbenen Sprachkenntnisse mit Simultanübersetzung rasch gelöst. Am Bienenstand angekommen stellte der Imker die Werkzeuge für die Bienenhege vor. Von allen getestet wurde der Smoker, die modernere Bienenpfeife, deren Rauch die Bienen im Volk beruhigt. Die drei Bienenwesen Königin,  Arbeiterinnen und die männlichen Drohnen schilderte Hofmann mit ihren jeweiligen Lebensläufen und ihren besonderen Funktionen im Bienenvolk. 
Die Beobachtungen am Flugloch und beim Blick in das geöffnete Bienvolk zeigten den Gästen das hervorragende Zusammenwirken im Bienenvolk und deren Aufgaben. So war die Rede von Baubienen, die ihre Waben millimetergenau mit sechseckigen Zellen bauen. Auch Fütterbienen, Putzbienen, Fluglochbienen zu dessen Bewachung sowie Flugbienen zum Sammeln von Nektar für die Honigproduktion und Blütenstaub als Futter für die Jungbienen. Die dabei erfolgende Bestäubung wiederum erweist sich als überlebenswichtig auch für die Nahrungsgrundlagen aller Menschen und Tiere.Aus einer frischen Honigwabe in Würfel  geschnitten wurde dann die Delikatesse des Bienenhonigs verkostet.
Nach einem Nektarrennen der Kinder als Bewegungsspiel mit zwei "Bienenvölkern" konnten die fleißigsten Sammlerinnen und Sammler mit Applaus gefeiert werden.
Brigitte Mulch und Helga Scheidbach,  die seit 8 Jahren eine sehr engagierte Arbeit in der Flüchtlingshilfe vor Ort  leisten, hatten abschließend Honigbrötchen vorbereitet. Da diese Leckerei sehr rasch vergriffen war, stellten sie fest: "Beim nächsten Mal machen wir mehr".

 

Walderlebnistag 23.7.2024

In der Reihe der Kooperationen des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel (HuK) mit dem Teilhabezentrum (THZ) der Diakonie Lahn-Dill ist der "Walderlebnistag" eine besondere Attraktion. 

Nach dem Treffen an der Schäferburghütte des Vereins war Waldpirsch angesagt mit dem erfahrenen Jäger Hans-Helmut Hofmann. 
Über das Zusammenwirken des Waldes mit den darin lebenden Wildarten erfuhren die Teilnehmenden interessantes aus der Biologie, ergänzt durch Jagderlebnisse und Beobachtung des Jägers.
Ob versteckte Trophäen wie Rehbockgehörne, Geweihstangen, Keilerschädel, Sauschwarten oder Bälge von Fuchs und Dachs, es gab bei der Pirsch für genaue Beobachter immer etwas zu entdecken. Auch Fuchsbaue wurden erspäht. 
Allerdings führte Hofmann mit Rentiergeweih und Elchschaufel humorvoll auch auf eine falsche Fährte, zumal diese Wildarten nur in Skandinavien in Nordamerika vorkommen.
Wer wollte, konnte auch über einen umgefallenen Baumstamm balancieren.
Nach einem stärkenden Mittagessen des THZ ging es für Interessierte noch durch den Wald mit reichlich Brombeergestrüpp zu einer Suhle, in der die Wildschweine gerne ein Schlammbad nehmen und ihre Fährten hinterließen.

Weinverkostung im Teilhabezentrum 5.7.24

Am Freitag, den 05.07.2024 sind Sie herzlich zur Weinprobe im Teilhabezentrum in Niederbiel eingeladen. Es erwarten Sie spannende Weine aus den verschiedensten Weinregionen Deutschlands, begleitet vom Winzer und Oenologie Studenten Wilhelm Süß aus Wetzlar. Verkostet werden 6 Weine + ein Aperitif, dazu wird es Baguette mit feinem Portugiesischen Olivenöl geben. Nehmen Sie Teil und tauchen Sie für einen Tag in die deutsche Weinwelt ein.Zu verkostende Weine:
Wein, Weingut, Region, Jahrgang:
Blanc de noir Sekt Dautermann Rheinhessen 2022
Grauburgunder Seyffer Württemberg 2023
Müller-Thurgau Schreiberlay Mittelrhein 2022
Sauvignon blanc Bretz Rheinhessen 2022
Riesling „Lenchen“ Kabinett Spreitzer Rheingau 2022
Spätburgunder blanc de noir Speicher-Schuth Rheingau 2022
Ingelheimer Spätburgunder Dautermann Rheinhessen 2018

Jahresabschlußessen der HuK Aktiven am 26.10.23

Liebe Vorstandsmitglieder und "Helfende Hände" des Heimat-und Kulturvereins (HuK) Niederbiel,
wir hatten gemeinsam einen schönen und geselligen Abend im Sportlerheim der SG 04.
Unsere aktive Arbeit mit Angeboten für jung und alt, Pflegearbeiten rund um die Schäferburghütte und das "Hausnamen- Projekt" waren einen dankbaren Rückblick wert. 
Daher hat der Vorstand des HuK auch weitere Unterstützer unseres Vereins ins Sportlerheim eingeladen und 22 waren zu Gast. Burkhard Schäfer bekochte uns herzhaft, Peter Schäfer servierte frisch gezapftes ergänzt durch Salate und Nachtisch von unseren Vorstandsfrauen. 
Vielen Dank dafür 👍
Herzliche Grüße,  Hans-Helmut Hofmann

Niederbieler Hausnamen

das Projekt "Nirrenbejler Hausnoome" des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel ist nun erfolgreich geschafft, siehe der heutige Bericht in der WNZ. 
Es dauerte 6 Jahre von der Idee bis zur praktischen Umsetzung - gut Ding will manchmal Weile haben😉
Herzlichen Dank an das Hausnoome-Team, das eine prima Teamarbeit geleistet hat.
Diese Investition in die Erhaltung unserer  Nirrenbejler Heimatgeschichte hat sich gelohnt.

 

Senioren werden informiert: Faszination Bienen  Juli 2023

Leun. Auf Einladung der apl Ambulanten Pflege "Schöne Zeit" war Walter Theiß, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Leun e.V., Gastreferent bei den Senioren. Unterstützt wurde er von Hans-Helmut Hofmann, Vorsitzender des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel, ebenfalls Imker. 

Anhand eines Schaukastens mit Bienen veranschaulichte Theiß das Leben in einem Bienenvolk, darunter die farblich markierte Königin. 
Die drei Bienenwesen Arbeiterinnen, männliche Drohnen und Königin wurden von Hofmann anschaulich in ihrem Lebenszyklus im Jahreslauf geschildert. Auch der für die Bienen arbeitsreiche Weg von der Blütenbestäubung über das Sammeln von Nektar bis zum Einlagern in die Honigwabe weckte Interesse. Schließlich umfasse der gesamte Flugweg zur Erzeugung von einem Glas Bienenhonig insgesamt etwa drei Erdumrundungen, somit 120tausend Kilometer. 
Erfreulich waren die Reaktionen der Senioren mit ihren Kommentaren, Erlebnisschilderungen und Fragen. Dank humorvoller Schilderungen der Referenten wurde auch herzlich gelacht. Auch eine besondere Honigverkostung direkt aus einer frischen Honigwabe fand guten Anklang, ebenso Butterbrotäppchen mit Bienenhonig. Zum Schluss gab es daher auch Applaus.
Geschäftsführerin Anne Bördner dankte Theiß und Hofmann und kündigte für der Bienzuchtverein eine Spende an.

Informativer Waldspaziergang mit dem Förster am 3.6.23

Es war schon ein erfreulicher Anblick, dass besonders Eltern mit Kindern der Einladung zum 'Erlebnis Wald' gefolgt waren.
Für den Heimat-und Kulturverein (HuK) Niederbiel begrüßte Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann 35 Interessierte zur naturkundlichen Wanderung. Allerdings mit Einschränkungen beim Zustand des Waldes: "Waren es in den vergangenen Jahren durch Klimawandel und Trockenheit die geschädigten Fichtenbestände, leidet nun auch der Brotbaum unseres Waldes, die Buche", so Hofmann. 
Für Revierförster Christian Scriba und den Forstbetrieb stellt dies seit 2017 eine im Solmser Stadtwald nie dagewesene Herausforderung dar. 
Die durch Trockenheit begünstigten Schadinsekten wie Borkenkäfer haben  in Folge der erforderlichen Kahlschläge zu größeren Kahlflächen geführt. 
"Diese müssen zum Teil wiederbewaldet werden, indem wir nun klimastabile Mischwälder anstatt Monokulturen etablieren", erläuterte Scriba.
Kritische Anmerkungen zum herkömmlichen Waldbau machte Rudi Fippl von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON). Er wies auf die Möglichkeit hin, auf Schadensflächen durch natürliche Sukzession eine Wiederbewaldung zu erreichen. Auf Grund von Kostenersparnis und ökologischer Gründe sollte diese Methode häufiger angewendet werden. 
Er begrüßte als Fledermausspezialist die gelungene Restauration eines vom Einsturz bedrohten Trafohauses aus der Zeit des Eisenerzbergbaus. Sie sei als ökologische Ausgleichsmassnahme der Stadt Solms zum Fledermausturm erfolgt. Dieser sei mittlerweile auch schon  von Zwergfledermäusen frequentiert. 
Auch die Vogelschutzgruppe und die Burschenschaft wirkten bei der Walderkundung mit.
Förster Scriba informierte bei der zweistündigen Wanderung auch über die Baumarten, die künftig den klimastabileren Mischwald begründen sollen: Traubeneiche, Elsbeere, Bergahorn, Kirsche, Roteiche, Weißtanne, Lärche und Douglasie. "Dabei ist jeweils auf eine standortangepasste Entscheidung für die Auswahl der Baumarten zu achten" stellte der Revierförster fest. 
Abschließend hatte der HuK zu kühlen Getränken und einem geselligen Abschluss der Wanderung eingeladen.

Bildvortrag " Natur und Nachhaltigkeit" am 28.4.23

Naturfotograf Helmut Weller zeigte mit einer beeindruckenden Bilderschau ebenso faszinierende wie auch nachdenklich stimmende Eindrücke zum Thema "Natur und Nachhaltigkeit".
Auf Einladung des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel fand im Vereinsraum der Vogelschutzgruppe in Kooperation die Bilderschau ein zwar kleines, aber sehr interessierten Publikum.
Auch anhand historischer Bilder aus den Archiven heimatkundlicher Vereine zeigte Weller die massiven Veränderungen der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung durch großflächigen Maschinen- und Chemieeinsatz im Vergleich zur früheren kleingliedrigen und vielfältigen Arbeitsweise auf. 
Der Verlust von Biotopen wie Feuchtgebieten für die Artenvielfalt sei folgenreich.
Außergewöhnliche Bilder von Wildkatzen, deren Rückkehr und Bestandserhebung waren ein weiterer Schwerpunkt. 
Auch Wellers langjähriges persönliches Engagement im Naturschutz bei der Biotoppflege und die Einbeziehung von Kindergruppen dabei wurde deutlich. 
Dem Braunkehlchen als Vogel des Jahres und dem Schutz seines Lebensraums galt ein besonderes Anliegen. Unter Verzicht auf Eintrittsgeld stellte Weller eine Spendenbox bereit für die Biotoppflege des Braunkehlchens.

 

Niederbieler Häuser bekommen historische Namen

Der Heimat-und Kulturverein Niederbiel (HuK) wird die überlieferten Hausnamen, die sich aus Namen, Berufen und Ortslagen bilden, mit Schildern dokumentieren.

Jürgen Mulch und Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann hatten beim Heimatkundlichen Arbeitskreis Biskirchen recherchiert und detaillierte Informationen von Matthias Diehl erhalten. „Suu mache merrsch aach“, war danach die erklärte Absicht.

So wurde die Projektgruppe „Alte Hausnamen“ gebildet, der Helmut Gaul, Karlheinz Rühl, Karl-Heinz Gernand, Jürgen Mulch, Helmut Schäfer und Hans-Helmut Hofmann angehören. Kloahannjersch, Annas, Suffies, Brickotze, Schmied-Rühls, Kerns und weitere der insgesamt 115 Hausbesitzer werden demnächst von den Mitgliedern der Projektgruppe, der auch Manfred Schneider angehört, angefragt.

Bisherige Anfragen verliefen erfreulich positiv und zeigen das Interesse der Hausbesitzer, denen auch vom Verein historische Informationen zu ihren Häusern mitgeteilt werden.

Baumpflanzaktion mit 31 Schulkindern am 13.3.2023

Durch jahrelange Trockenheit im Sommer und massiven Befall mit Borkenkäfern sind im Niederbieler Wald großflächig Fichtenbestände dem Kahlschlag zum Opfer gefallen. Nun entstand großer Bedarf an Nachpflanzungen.

Für den Heimat-und Kulturverein Niederbiel ergriff Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann die Initiative und vereinbarte mit Förster Christian Scriba eine Pflanzaktion. War es im März 2022 noch die WiN-Runde der Niederbieler Ortsvereine, sollte  die Aktion diesmal   mit Schulkindern als Zielgruppe erfolgen.
Schulleiter Horst Hack sagte spontan Unterstützung mit der 1. und 2. Schulklasse zu,  die auch mit 31 Kindern und Lehrern zum Pflanzort wanderten. Förster Christian Scriba erläutere den Kindern zunächst die Notwendigkeit zu Neupflanzungen. Für diesen Standort seien Lärchen und Spitzahorn gemischt gepflanzt geeignet,  um auch in trockenen Sommern klimastabil zu wachsen. Die Zeit der anfälligen Monokulturen sei vorbei.
Forstwirt Thorsten Schäfer und Forstpraktikanten zeigten, wie mit Pflanzspaten die Jungpflanzen in die Erde gesetzt werden.
Nun begann die Pflanzung, an der sich neben den Schulkindern auch Gäste des Teilhabezentrums beteiligten mit Unterstützung der Fachleute.
Man merkte den Pflanzern die Freude der sinnvollen Arbeit an. Im kommenden Jahr soll von den Schulkindern zum Pflanzort gewandert werden, um den Erfolg und das Anwachsen zu begutachten: als praktischer Biologieunterricht im Wald.
Abschließend sorgte das Teilhabezentrum der Diakonie Lahn-Dill für einen deftigen Imbiss zur Mittagszeit, der gerne verspeist wurde.
Christian Scriba,  Horst Hack und Hans-Helmut Hofmann blickten zufrieden auf eine gelungene Aktion zurück. 
Zum Gruppenbild:
links Hans-Helmut Hofmann, 2. von links Christian Scriba, Mitte Horst Hack

Mitmachaktion auf dem Wilhelm Debus Platz am 15.10.2022

Die Pflegearbeiten am "Platz der Begegnung", der durch den Abriss des traditionsreichen, aber baufälligen Gasthauses "Zur Post"  und die Neuanlage vor 10 Jahren geschaffen wurde, hatten sichtbaren Erfolg.
 Allerdings gab es Enttäuschung, dass trotz mehrerer Einladungen weder aus der Bürgerschaft noch aus anderen Vereinen weitere Unterstützung kam.
Dennoch konnten die Helfer zwei große Container mit Grünschnitt füllen.
Bürgermeister Frank Inderthal voran, ein städtischer Gärtner und Vertreter von AWO, Männergesangverein, SG 04, Sound Around, Evangelischer Kirchengemeinde und Heimat-und Kulturverein packten ordentlich an.
Eine  Kastanie am Gedenkstein fällte der Bürgermeister, damit die anderen Bäume mehr Enfaltung erhalten. Insbesondere das große Wandmotiv mit der Postkutsche und dem Bibelspruch  an der angrenzenden Hauswand, das völlig zugewachsen war, zeigt sich nun wieder in voller Größe. 
Der Platz im Ortskern mit mehreren Sitzbänken und parkartiger Begrünung steht  Vereinen für Veranstaltungen sowie Bürgern als Ruheort zur Verfügung. 
Bei einem abschließenden deftigen und gemütlichen Imbiss klang der Arbeitseinsatz aus.

 

Walderlebnistag mit dem Teilhabezentrum Niederbiel  Mai 2022

14 Gäste und Mitarbeitende des Teilhabezentrums (THZ) der Diakonie waren der Einladung des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel zur Schäferburghütte gefolgt.Dessen Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann war als Jäger und Erlebnispädagoge gefragt, ging es doch um das Erkunden und Erleben des Waldes und der Wildtiere. Mit dem Balancieren über einen liegenden und wippenden Baumstamm war eine erste Herausforderung des Walderlebnistages zu bestehen. 

Die weitere Pirsch durch unwegsames Waldgelände führte zu einer "Wellnessoase für Wildschweine", wie Hofmann erklärte. Diese Suhle dient den Tieren als Abkühlung und Schlammbad gegen Ungeziefer. Wenn sie sich an umliegenden Bäumen als "Malbäume" schubbern, kann man anhand der Schlammspuren und deren Höhe auf die Größe der Sauen schließen. 
Auf den weiteren Pfaden durch den Wald konnten Baumarten erraten und deren Bedeutung für Waldbiologie und Klima erfahren werden. Als dramatisch wurde der großflächige Totaleinschlag von borkenkäfergeschädigten Fichtenbeständen erlebt, die nun einer Neubepflanzung durch klimastabile Baumarten bedürfen.
Anhand von versteckten Trophäen und Präparaten waren  Wildtiere und deren Lebensweise zu entdecken.Gelegentlich rief Hofmanns Jagdhorn zum Sammeln und letztlich auch zum Essen.
Das THZ hatte abschließend zu einem geselligen Imbiss mit Grillwurst und Getränken eingeladen.

Baumpflanzaktion der WiN-Runde der Vereine im Niederbieler Wald mit 16 Helfern erfolgreich

"Trotz Regenwetter ist es uns gelungen, einen guten Beitrag zu den Baumneupflanzungen im Niederbieler Wald zu leisten", resumierte Hans-Helmut Hofmann. Er hatte in Absprache mit Förster Frank Bremer die Aktion organisiert  
Und endlich erfolgte wieder eine gemeinsame und  Aktion der WiN-Runde  der Niederbieler Vereine und Institutionen, die bisher coronabedingt nicht mehr stattfinden konnte.
In dem von der Forstverwaltung für die Pflanzung vorbereiteten Bereich war der borkenkäfergeschädigte Fichtenwald  großflächig auf 2 Hektar gefällt worden.
Im Revierteil "Breitheck", angrenzend an den Hochbehälter, wurden unter fachlicher Anleitung des Försters  zahlreiche Lärchen-Setzlinge in Zweierteams gepflanzt. Für den Randbereich ist die Pflanzung von Bergahorn und Weißtanne vorgesehen. Die Neupflanzung wird danach mit einem Wildgatter vor Rehwildverbiss geschützt, damit der Aufwuchs nicht geschädigt wird.
Vertreten waren  SG 04, Evangelische Kirchengemeinde,  AWO, Vogelschutzgruppe, Teilhabezentrum,  Männergesangverein und der Heimat-und Kulturverein. 
 Auch Bürgermeister Frank Inderthal besuchte den Arbeitseinsatz und würdigte die Unterstützung. 
Über 5000 Euro hatten auch die Spenden von Bürgerinnen und Bürgern zur Initiative "Baumpatenschaft"  für den Ankauf von Pflanzgut betragen.
Förster Bremer erläuterte, dass im Solmser Wald insgesamt auf 60 Hektar Borkenkäferschäden durch Klimawandel und sommerliche Trockenheit entstanden sind. Für dieses Jahr seien 15.000 Jungpflanzen bestellt worden, was die Forstmitarbeiter vor eine große Aufgabe stelle mit der Pflanzung und den Pflegearbeiten.
Abschließend hatte der Heimat-und Kulturverein zu einem gemütlichen Imbiss eingeladen.

Förster Frank Bremer dankte den Helfern für den tatkräftige Einsatz.

Spaziergang durch die Niederbieler Heimatgeschichte am 28.10.21

10 geschichtsinteressierten Gäste des Teilhabezentrums der Diakonie Lahn-Dill waren unterwegs auf einem Spaziergang durch die Niederbieler Heimatgeschichte. Der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins (HuK) Hans-Helmut Hofmann, diesmal in der Rolle als "Sherlock Hofmann", ernannte die Spaziergänger kurzerhand zu "Dorfdetektiven". Deren Aufgabe war es, anhand historischer Bilder den Standort und  die Funktion von früheren Gebäuden zu erraten. Das weckte großes Interesse und bot Hofmann die Gelegenheit,  dieses mit geschichtlichen Hintergründen,  Episoden und Anekdoten zu versehen. 

Ein Bestandteil war der Standort und Abriss des alten Backhauses im "Unterdorf" im Eingangsbereich zur Kirche, um eine breite Zufahrt für den Neubau der Grundschule im Jahr 1960 zu ermöglichen. Bilder vom früheren Rathaus, der alten Schule von 1875, die 1977 per Abriss und Neubau der Mehrzweckhalle und dem Feuerwehrstandort weichen musste, erhellten den Blick in die Vergangenheit. Auch das Backhaus in der Ortsmitte, in dem die Niederbieler Backtradition noch gepflegt wird, wurde besichtigt. Dort hatte der HuK Elektrik und Fenster erneuert und die Burschenschaft einen neuen Innenanstrich beigetragen. Die Burschenschaft pflegt dort im September mit dem Backhausfest die Tradition. 
Von vier Lebensmittelgeschäften und vier Gaststätten wusste Hofmann aus Alt-Niederbiel zu berichten sowie Bäckerei, Metzgerei und Handwerkern, die alle ihr Auskommen hatten.
Auch ein tragischer Todesfall aus dem Jahr 1923 mit  dem Tatort und der Grabinschrift des Getöteten waren spannend. Zwei junge Männer waren an der Hofeinfahrt von Hofmanns Großvater in Streit geraten und ein Messerstich verletzte Wilhelm Kegel schwer. Er verblutete, nachdem er sich einige Häuser weiter bis dorthin schleppte, vor seinem Elternhaus.Der Täter erhängte sich später.
Ansonsten prägten, so erfuhren die Spaziergänger, Landwirtschaft, Eisenerzbergbau, Handwerk und ein reges Vereinsleben die Dorfkultur.

Informative Waldbegehung mit dem Förster am 18. September 2021

Zahlreiche Interessierte waren der Einladung des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel gefolgt, die vom Vorsitzenden Hans-Helmut Hofmann begrüßt wurden.

Wenige hundert Meter vom Waldeingang am "Sauplatz" entfernt erläuterte Bürgermeister Frank Inderthal zu einer in diesem Jahr aufgeforsteten und gezäunten Kulturfläche das Bemühen der Stadt Solms, die auf insgesamt etwa 60 Hektar geschädigten Flächen mit dem Forstbetrieb wieder zu bepflanzen. Er hob auch die gute Resonanz auf das Projekt "Baumpatenschaften" auf Initiative der SPD im Stadtparlament hervor, für die von Solmsern mittlerweile 5.200 Euro gespendet wurden. Dazu wurde ein Banner angebracht.
Förster Frank Bremer informierte anschaulich, welche ernste Bedrohung der Klimawandel durch die langen Trockenperioden und den Schädlingsbefall für unsere heimischen Waldlebensräume darstellt. Dies betreffe insbesondere Fichten, aber auch die Buchen litten unter einem deutlichen Vitalitätsverlust. 
Die geschädigten Flächen werden mit unterschiedlichen Baumarten wie Weißtanne, Douglasie Bergahorn, Winterlinde, Elsbeere und Erle wieder bepflanzt. "Ziel ist es, abgestorbene Flächen schnell wieder zu begrünen , da ein geschlossener Wald der beste Schutz vor Austrocknung und hohe Temperaturen ist ", so Bremer.
Problematisch sei bei der Neupflanzung auch der Wildverbiss durch den hohen Rehwildbestand.
Am ehemaligen Trafohaus aus der Zeit des Eisenerzbergbaus, das nun als Fledermaushaus mit angebrachten Nistgelegenheiten saniert wurde, erläuterte Josef Köttnitz Einzelheiten der vorbildlichen Naturschutzmassnahme.
Besonders erfreulich sei, dass im Niederbieler Bereich 10 Fledermausarten anzutreffen sind.
Bei kühlen Getränken und fortgesetzten Fachgesprächen klang der Waldspaziergang aus.
Bilder:
Banner Baumpatenschaften mit Bürgermeister Frank Inderthal, Der Förster Frank Bremer (3. von rechts) informiert, Am Fledermaushaus mit Josef Köttnitz

HuK Aktuell:

Weinprobe am Sonntag, den 10.11. 17 Uhr im Teilhabezentrum

Am Sonntag, 10. November bietet der Heimat- und Kulturverein Niederbiel e.V. eine Weinprobe im Teilhabezentrum in der Ringstraße in Niederbiel an. Es erwarten Sie spannende Weine aus den verschieden -sten Weinregionen Deutschlands, begleitet vom Winzer und Oenologie Studenten Wilhelm Süß aus Wetzlar... und mit Niederbieler Wurzeln 😉In gemütlicher Runde verkostet werden 6 Weine und ein Aperitif. Dazu wird Baguette mit feinem portugiesischen Olivenöl gereicht. Nehmen Sie teil und tauchen Sie ein in die deutsche Weinwelt. Die Kosten betragen 25 € pro Person. Es wird um eine vorherige Anmeldung per Mail (sebastian.laubach@web.de) gebeten.

10 Jahre Victoriaweg

Zu einem informativen Spaziergang auf den Spuren des traditionsreichen Eisenerzbergbaus in Niederbiel lud der Heimat-und Kulturverein für Samstag,  28. September ein. Mehr siehe "Aktionen".

2025 ist es so weit: Dann wird der HuK 60!